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Es werden Posts vom März, 2007 angezeigt.

Geeignet für Normalgesunde

Interview: Vipassana –Meditation bezeichnet Begierde und Vermeidung als Quellen allen Leides und verspricht einen Ausweg. Naheliegend, dass es Versuche gibt, die Methode auch in der Suchtherapie einzusetzen. Dr. Gerhard Scholz hat diesen Versuch im Schweizer Suchtzentrum „Start Again“ unternommen. Dr. Scholz, an diesem 10-Tageskurs haben auch fünf Drogensüchtige teilgenommen. Wie ist es ihnen ergangen? Erst mal waren es wohl zu viele auf einmal. Vor allem zwei der vier Männer haben doch für eine gewisse Unruhe gesorgt, weil sie immer wieder den Kontakt zueinander suchten und so auch das Gebot der „edlen Stille“ störten. Ich denke, ein Mann und eine Frau sind genug. Ansonsten war es recht hart. Thomas (Name geändert) kam nach dem „Adhiţţãna“-Sitzen ganz aufgeregt zu mir und jammerte: “Es reißt, es reißt!“ „Reißen“ ist hier in der Schweiz der Ausdruck der Süchtigen für massive Entzugserscheinungen, so wie in USA“ Turkey“. Ist Thomas denn noch auf Droge? Nein, er ist schon viel

Alles, alles geht vorbei...

Bericht über 10 Tage Vipassana-Meditation. 10 Tage nicht Reden, nicht Lesen, nicht Schreiben, keine Musik hören, kein Fleisch essen, das Grundstück nicht verlassen, kein Körperkontakt, um vier Aufstehen, nur zwei Mahlzeiten und Stunden um Stunden unbequem Sitzen – wer tut sich sowas an? Immerhin ist die entsprechende Veranstaltung mehr als ausgebucht. Siehe auch Interview mit Dr. Scholz über Vipassana in der Drogentherapie. Ankunft Anmeldung Frauen linker Eingang, Anmeldung Männer rechter Eingang, für die Geschlechtertrennung gibt’s hier keinen Aufschub. An der Anmeldung des Schweizer Vipassana Zentrums in Mont Soleil ein freundlicher Glatzkopf, der ein Seitenlanges Formular über den Tisch schiebt, auf dem wir mit Unterschrift bestätigen, wozu wir uns schon per eMail verpflichtet haben. Am Wichtigsten: Nicht zu stehlen, nicht zu töten, uns aller sexueller Aktivitäten zu enthalten, nicht zu lügen und keinerlei Rauschmittel zu uns zu nehmen, einschließlich Tabak und Alkohol –